PatientIn „Apfelbutzen“ | 15. Feb. 2023

Sehr geehrter Herr Sievers und Herr Schneider,

ich wende mich wieder mit einer Frage bzgl Basistherapie/Medikamente an Sie und bedanke mich für die Beantwortung meiner anderen Fragen.

Aus Ihrer Erfahrung, wie läuft die Einstellung auf ein Medikament ab? Also insbesondere wie lange dauert es bis man auf eine Basistherapie eingestellt ist?
Ich habe gelesen, dass manchmal schrittweise mit Kontrollen dazwischen Dosen erhöht werden - ist das immer so?

Ist es ungefährlich, während der Einstellung auf ein Medikament zu probieren, schwanger zu werden? Oder sollte bessere eines nach dem anderen passieren, also entweder Kinderwunsch oder Therapiebeginn?

Mit freundlichen Grüßen

Profilbild des Experten

Deine Frage beantwortet

Dr. med. Detlev Schneider
Neurologe|17. Feb. 2023

Sehr geehrte Fragestellerin,

zunächst einmal muss man ausführlich beraten werden, da es ganz unterschiedliche Formen der Basistherapie gibt (Spritzen, Tablette, Infusionen, ...) in unterschiedlicher Frequenz und Art und Weise. Zum Teil wird dann in reduzierter Dosis begonnen und dann bei guter Verträglichkeit nach kurzer Zeit die Standarddosis verwendet. Vorab sind bei einzelnen Präparaten auch Untersuchungen nötig. Laboruntersuchungen, zum Teil auch EKG-Kontrollen, Augenärztliche Vorstellungen, und und und sind ebenfalls nötig, je nach Präparat in unterschiedlichen Abständen.

Schwangerschaft ist ein weiteres sehr komplexes Thema. Da diese in der Regel planbar ist, sollte man eine Schwangerschaft nicht in einer aktiven Krankheitsphase planen. Die überwiegende Mehrzahl der Medikamente muss während der Schwangerschaft pausiert werden. Auch wenn viele Präparate keine gravierenden Probleme in der Schwangerschaft verursachen, so sind die meisten nicht zugelassen (kontraindiziert). Dies muss im Detail mit dem Facharzt besprochen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Die Beiträge werden unverändert übernommen. Es erfolgt keine Prüfung oder Korrektur von Rechtschreibung, Grammatik oder darin getätigter Aussagen. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieser Beiträge übernimmt die Merck Healthcare Germany GmbH keine Verantwortung.